Elektronik | Jingle-Pult
Seit Mitte der 90er Jahre sorgen ein Freund von mir und ich bei den Sitzungen des Karnevalsvereins des Dorfes, in dem ich aufgewachsen bin, für Licht und Ton. Da der Verein sehr klein ist und nur einen geringen finanziellen Spielraum hat, wurde zuletzt der Alleinunterhalter, der für die Live-Musik und die Tuschs sorgt, eingespart.

Da aber eine Karnevalssitzung nicht ohne Tusch, Narhalla-Marsch und sonstigen kurzen Sounds auskommt, entwickelte ich in Anlehung an das Video-Pult von Stefan Raab in der Sendung TV-Total ein Pult zum Abspielen von Sounds. Hierbei wird durch Durck auf eine Taste ein vorher festgelegter Sound auf dem angeschlossenen Rechner abgespielt. Da so ein Gerät natürlich während einer Sitzung niemals ausfallen darf, verwendete ich für die Tastenerkennung und Ansteuerung der in den Tasten verbauten LED's Hutschienen-Module aus dem Industriellen Umfeld. Es gibt zwar günstigere Methoden per USB-Adapter, aber die Ausfallsicherheit ist bei einer seriellen Schnittstelle aufgrund des weitaus einfacheren Protokolls und der Möglichkeit zur mechanischen Verrieglung eher gegeben.


Das Pult selbst ist sehr schlicht gehalten, da es ja nur zur Ansteuerung des abzuspielenden Sounds dienen soll. Auf der großen Freifläche über den Tastenreihen wird jeweils ein Gaffa-Tape geklebt auf das dann der hinterlegte Sound geschrieben werden kann. Im Programm erscheint ebenfalls die Anzeige der Tastenbelegung und alle Funktionen des Pults lassen sich auch direkt im Programm bedienen. Auf der rechten Seite ist das Pult in Aktion zu sehen. Gut zu erkennen ist die Belegungsanzeige der Tasten - jede Taste, der ein Sound zugeordnet ist, leuchtet permanent. Tasten, denen kein Sound zugeordnet sit, leuchten nicht. Sobald eine Taste gedrückt wurde, blinkt diese, solange der Sound abgespielt wird, danach leuchtet sie wieder dauerhaft.
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